Eine „App for that“ gibt es noch nicht (zumindest noch nicht im deutschen Apple App Store), aber der ein Computer in Oxford kann es schon: Lippenlesen, und zwar deutlicher besser als bisherige Software und als Menschen. Auf Englisch, jedenfalls.
Wie praktikabel die Technik einmal im Alltag sein wird, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Aktuell läuft das immer noch so, dass die künstliche Intelligenz auf einem Server in der „Cloud“ liegt. Das muss sie auch, damit sie von allen Verwendungen lernen und sich verbessern kann. Aber das heißt, dass das Videobild erst zu diesem Server geschickt werden muss. Also braucht man eine Breitband-Flatrate, wenn man den Service nutzen will.
Hier der Artikel vom Sprungweise-Newsletter, über den ich auf das Thema gekommen bin auf Englisch): AI used to support the hearing impaired
Hier die englischsprachige Meldung der Wissenschaftler, die das Ganze erfunden haben: LipNet: Sentence-level Lipreading
Und hier ein Bericht in der deutschen Ausgabe des Technik-Magazins Engadget: LipNet: Künstliche Intelligenz liest Lippen