Die Aktion Mensch (und Microsoft) suchen digitale Ideen, die Menschen mit Behinderung den Alltag erleichtern. Auf der Website der Aktion Mensch gibt es ein Formular, mit dem man die Idee einreichen kann: Mitdenker gesucht. Die Website ist für meinen Geschmack etwas sehr nüchtern und wenig anregend – aber wenn’s für ’nen guten Zweck ist 😉 Gesehen bei: Taubenschlag (wo auch die entsprechende Pressemeldung verlinkt ist).
Ausgewählte Ideen werden an 100 Software-Entwickler weitergegeben, die sie dann umsetzen sollen – und zwar während eines Hackathons am 25.-27. November in Berlin. Das Ergebnis wird dann am 2. Dezember bei einer feierlichen Veranstaltung vorgestellt.
Erstmal: Find‘ ich super. Mitmachen!
Zweitens könnte man dann noch ein paar Fragen stellen, z.B.: Wann ist der Annahmeschluss für die Ideen? Irgendjemand muss ja auch noch Zeit haben, eine Auswahl zu treffen, bevor die Entwickler am 25.11. loslegen.
Oder: Warum kann man mit dem Formular nur Text einreichen, aber nicht z.B. Konzeptskizzen oder sowas?
Oder: Wer wählt die Entwickler für den Hackathon aus? Sind da auch Entwickler mit Behinderung angesprochen?
Oder: Hackathens sind eine feine Sache; in drei Tagen bekommt man mehr geschafft, als man denken möchte. Aber zu einem Produkt, das Leute dann auch wirklich anwenden können, gehört noch ein bisschen mehr. Z.B. die intensive Untersuchung der Nutzungssituationen und Nutzerbedürfnisse. Oder Nutzertests in verschiedenen Entwicklungsstadien. Sonst kommen da bestenfalls Prototypen raus, die in der Schublade verschwinden. Oder gibt es konkrete Pläne, aus den Ideen „echte“ Produkte werden zu lassen? Liebe Aktion Mensch, da geht noch was!